Nicola Bongard studiert in Hildesheim Kulturpädagogik und schließt ihr Studium 1991 sehr gut mit dem Diplom ab. Unmittelbar darauf erste Anstellungen/Berufserfahrungen im kulturellen Bereich, etwa bei der Film- und Video-Kooperative Hannover, beim Kulturamt Hildesheim, im geschichtlichen Zinnfigurenmuseum in Goslar und schließlich bei der Live-Art-Gruppe cultura e.VV. in Hildesheim.

 

Parallel dazu schreibt Nicola Bongard regelmäßig als freie Mitarbeiterin/Rezensentin (Freies Theater, Bildende Kunst, Literatur, Soziokultur) für die Hildesheimer Allgemeine Zeitung und das STADTKIND Hannover.

 

Seit 1999 arbeitet sie als freie Dramaturgin, Regisseurin und Autorin regelmäßig für "ihre" Gruppen wie cultura eV., Theater M21 und Theater MATZ sowie das eigene Label pepperworth-produktionen/pepperKiND, das sich auf Hörspielinstallationen, Klassenzimmerstücke für Kinder zwischen 10 und 13 Jahren und Monolog-Konzepte an theaterfernen Orten spezialisiert. Für cultura e.V. erarbeitet sie Konzepte und Stücktexte und präsentiert darüber hinaus mehrere eigene Kunst-Installationen in Hildesheim (etwa COLLINS ROOM im Freibad Jowiese, UNDER CONSTRUCTION in einem Ladenlokal, AUFBRUCH IN FREMDES REVIER in der Via 113 Artgenossen).

2004 und 2005 gewinnt Nicola Bongard, gemeinsam mit ihrem damaligen Partner und Kollegen Jan Exner, für pepperworth-produktionen jeweils den ersten Preis des Internationalen Hörspielwettbewerbs der Leipziger Buchmesse. (2-D-SAMURAI und CAFÉ BAMBI).

 

2002 Geburt von Tochter Linn, Umzug nach Hannover. Weiterhin selbständige Arbeit vor allem als Autorin, Regisseurin und Leiterin von Schreibwerkstätten im soziokulturellen Bereich für Arbeitgeber:innen der freien Theaterszene in Niedersachsen, etwa KODAK MOMENTS (Hildesheim), Theater R.A.M (Hildesheim)., Theaterwerkstatt Quakenbrück, tpw-Osnabrück, Kulturfabrik (Hildesheim) uva.

 

2007 Umzug nach Göttingen wegen Festanstellung am Deutschen Theater in Göttingen. Hier, gemeinsam mit Joachim von Burchard, Konzeption und Aufbau des jungen schauspiels als leitende Dramaturgin. Bis zum Intendantenwechsel 2014 begleitet Nicola Bongard jährlich 7 bis 8 Produktionen.

 

Schon in der freien Theaterarbeit mit von Burchard/Theater M21 liegt auch im "jusch/jungen schauspiel" ein künstlerischer Schwerpunkt auf der Dramatisierung von Buchvorlagen. Einige Uraufführungen kommen so zur Premiere (etwa DER TOD DES BUNNY MUNRO von Nick Cave, ICH BIN VOLLER HASS... von Joachim Gärtner, MEIN INNERER ELVIS von Jana Scherer). 2009 Uraufführung eines Theatertextes von Nicola Bongard, ausnahmsweise im Großen Haus des Deutschen Theaters gemeinsam mit Intendant und Regisseur Mark Zurmühle (DER MANN IN SCHWARZ, zum Leben von Johnny Cash).

 

Ab 2014 wieder Selbständigkeit als Regisseurin, Autorin und Dramaturgin für diverse Akteur:innen der freien Kulturszene in Niedersachsen. 2019 Gründung des Kulturvereins "Spielraum Göttingen", der stark theaterpädagogisch ausgerichtet ist, aber auch Wert auf eine professionelle Performance-Produktion im Jahr legt und auch interdisziplinär arbeitet, Schreibwerkstätten anbietet und wie bereits am Deutschen Theater eine Lehrerfortbildung für Darstellendes Spiel konzipiert (siehe auch www.spielraum-goettingen.de)

 

Kurz vor Corona schreibt und inszeniert Nicola Bongard für die Burghofbühne Dinslaken ein Auftragsstück (ROBIN HOOD- EIN DIEB WIRD GESUCHT).

 

Es folgte wenig später für das Theaterhaus Hildesheim die Konzeption und Stückfassung des Szenenfragments WOY frei nach Georg Büchner, ein experimentelles Projekt unter Regie von Manuela Hörr für Hörende und für und mit Gehörgeschädigten.

 

Bongard schreibt das Kinderstück OKI & DOKI und bringt es als Regisseurin mit Theater MATZ für KINDER ebenfalls 2019 zur Uraufführung.

 

In 2022 und 2023 folgen zwei Digital-Produktionen mit Jugendlichen DIE WAHREN FERIEN SIND IM KOPF (www.ferien-im-kopf.de) und DIRTY ANGELS oder UNSER SCHÖNES LEBEN (hier jeweils Idee, Projektleitung, Durchführung) sowie zwei Stipendien des Fonds DAKU (z.B. www.weseeyourtools.jimdofree.com).

Aktuell Auswertung von 11 Interviews die im Rahmen des Stipendiums THEATERBOOMER FOR FUTURE geführt wurden, einer so genannten "Befragungsreise zu 'alten' Akteur:innen der freien Theaterszene.

 

2023 Dramaturgie und zum Teil Text für die Stücke EINES TAGES WERDE ICH WIE EIN DREIECK AUSSEHEN (theater M21) und WENN DEUTSCHLAND ZEIT HAT (UA Anfang 2024).

 

Konzeption, Dramaturgie, Schreibwerkstatt und Durchführung von dem soziokulturellen Projekt TIEF IM WESTEN für und von boat people projekt im Sommer 2024.

 

Aktuell Vorbereitung und Konzeptionierung eines Kinderstücks für Menschen ab 10 Jahren mit pepperKiND, eine interdisziplinäre Theaterinstallation in einem neuartigen MIT-DENK-FORMAT (VON WEGEN REGEN).

 

Kleine Tournee mit WENN DEUTSCHLAND ZEIT HAT einschließlich Schreibworkshops in Schulen für Menschen ab 16 Jahren.